Ein unerwähntes Paradoxon beim Ruf nach Demokratie in der arabischen Welt:
Am 19.7. 2016 hielt der tunesische Philosoph Mohamed Adel Mtimet eine Ibn Rushd Lecture unter dem Titel, „Das Fehlen des Individuums in der arabischen Kultur – ein unerwähntes Paradoxon beim Ruf nach Demokratie in der arabischen Welt“
Gibt es in der arabischen Kultur die Voraussetzungen für ein Dasein als Individuum, oder sind politische sowie moralische Individualität und arabische Kultur Widersprüche in sich?
Mtimets zentrale These: ohne Autonomie und Individualismus sind keine der angestrebten politischen Modernisierungen und somit keine wirkliche Demokratie möglich.
Der Vortrag wurde ins Deutsche übersetzt, liegt aber auch im arabischen Original vor. Sie können beide Dokumente hier einsehen:
Der Radiosender COSMO hat ein Interview mit Dr. Mtimet am 19 Juli 2016 geführt. Sie finden diese INTERVIEW hier (auf arabischer Sprache). Wir danken dem WDR dem alle Rechte gehören für die Bereitstellung.
Dr. Mohamed Adel Mtimet
Dr Mohamed Adel Mtimet ist Professor für Philosophie und Geistesgeschichte an der Universität Gabès mit Schwerpunkt Politische Ideengeschichte. Unter seinen zahlreichen Veröffentlichungen ist. u.a. auf deutsch erschienen Dialogische Intelligenz. Aus dem Käfig des Gedachten in den Kosmos des gemeinsamen Denkens, Frankfurt, November 2015.
Die Veranstaltung fand statt in Kooperation mit dem Institut Dialog Transnational Institut Dialog Transnational .
Vortrag in arabischer Sprache gehalten in der Lettrétage Berlin.