Liebe Freundinnen und Freunde des freien Denkens, in der arabischen Welt und andernorts,
Wir laden Sie herzlich ein zu einem Vortrag des Ägyptischen Autors und Verlegers Mohamed Hashem zum Thema:
„Kultur und Revolution in Ägypten vor und nach der 25.-Januar Revolution“
Der ägyptische Schriftsteller und Verleger Mohamed Hashem gründete 1998 sein unabhängiges Verlagshaus Dar Merit in Kairo, das seit seinen Anfängen die zeitgenössische Literaturszene in Ägypten massiv veränderte. Das lag vor allem daran, daß Merit neue Schriftsteller unterstützte, ermutigte und häufig als erste veröffentlichte. Fast unbemerkt und methodisch baute er einen Autorenstamm auf, und sorgte für Publikation ihrer Werke als Taschenbücher zu erschwinglichen Preisen. Wenn man ihn am ersten Sitz seines Verlagshauses im alten Peeling-Gebäudes in der Qasr el-Nil-Straße besuchte, fand man zwei kleine, mit Rauch gefüllte Büros, bis zur Decke an jeder Wand mit Büchern vollgestopft und häufig von Autoren und Freunden beinahe gleichermaßen bevölkert.
Der 1958 in Tanta im nördlichen Nildelta geborene Hashem arbeitete zunächst als Journalist und ist Autor einer Sammlung von Kurzgeschichten und eines Romans, Mala’eb Maftouha [Open Playgrounds], der 2004 veröffentlicht wurde.
2006 wurde er vom International Freedom to Publish Committee (IFTP) der Association of American Publishers mit dem Jeri Laber International Freedom to Publish Award ausgezeichnet und gewann 2011 den Hermann-Kesten-Preis des deutschen PEN-Clubs.
Vortrag in arabischer Sprache. Die Diskussion nach dem Vortrag wird konsekutiv übersetzt (Arabisch-Deutsch).
Donnerstag, 29. August 2019 um 20 Uhr in der Lettrétage am Mehringdamm 61, 10961 Berlin.
Eintritt frei