CV Rim Banna

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Rim Banna

Rim Banna, palästinensische Sängerin, Songschreiberin, Komponistin, Arrangeurin und Aktivistin. Sie wurde am 8. Dezember 1966 in Nazareth in Galiläa geboren.

Sie studierte an der an der Gnesins ‚Academy of Music in Moskau‘ und spezialisierte sich auf modernen Gesang und Dirigieren von Gesangsgruppen. Sie schloss dort 1991 ihr Studium ab.

Rim Banna ist bekannt für ihre moderne Interpretation traditioneller palästinensischer Lieder und Gedichte. Sie trat auf zahlreichen internationalen Festivals auf und engagiert sich aktiv für Menschenrechte. Einen großen Teil ihres Werks widmete sie den Kindern, so veröffentlichte sie drei Alben mit Kinderliedern. Ihr besonderes Interesse galt traditionellen palästinensischen Wiegenliedern, die sie in modernem Gesangsstil neu aufleben ließ. Ein weiterer Teil ihrer Arbeit besteht darin, traditionelle arabische und palästinensische Texte zu sammeln, um diese -zuvor rein als Text erschienen Werke- in der für sie charakteristischen modernen Komposition herauszubringen, inspiriert durch palästinensische Folkloremusik, alte arabische Musik, sowie die Musik anderer Völker der Welt. Auf diese Weise bestehen die alten Lieder und Texte für zukünftige Generationen fort, das kulturelle Erbe wird bewahrt.

Rim Banna veröffentlichte ihr Debüt-Album „Jafra“ im Jahr 1985, und ihr zweites Album, „Deine Tränen, Mutter“ im Jahr 1986. Beide entstanden während ihres Studiums an der Universität und enthalten Live-Aufnahmen ihrer Songs. Es folgten weitere Alben:

  • The Dream (Der Traum), 1993
  • New Moon (Neumond), 1995
  • Mukaghat, 1996
  • Al Quds Everlasting (Für immer Al Quds), 2002
  • Krybberom (2003) Rim Banna & Skruk
  • The Mirrors of My Soul (Die Spiegel meiner Seele, gewidmet allen politischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen), 2005
  • This was not my story (Das war nicht meine Geschichte) Rim Banna & Henrik Koitz, 2006
  • Seasons of Violet (Jahreszeiten der Veilchen), 2007
  • April Blossoms (April-Blüten, den Kindern von Gaza gewidmet, die während der Bombardierung umgekommen sind), 2009
  • „Tomorrow“ (Bukra – Morgen, ein Song der amerikanischen Legende Quincy Jones, der Rim Banna für dieses Opern-Projekt als Repräsentantin Palästinas wählte), 2011
  • Revelation of Ecstasy und Rebellion (Offenbarung der Ekstase und Rebellion, von Bugge Wesseltoft produziert), 2013

Rim Banna hat an mehreren Alben mit anderen internationalen Künstlern mitgewirkt, darunter:

  • 2004  Lullabies from the Axis of Evil (Wiegenlieder von der Achse des Bösen)
  • 2008  Songs across Walls of Separation (Lieder die durch Trennmauern gehen – mit Künstlern aus dem Nahen Osten, Afrika , Mittelamerika, Nordamerika und Europa)
  • 2010  A Time to Cry – A Lament over Jerusalem (Zeit zum Weinen – ein Klagelied über Jerusalem. Ein Album über das Leiden der Menschen in Jerusalem unter israelischer Besatzung).

Rim Banna gab an vielen Orten der Welt Konzerte und repräsentierte Palästina auf vielen internationalen Festivals… in Italien, Frankreich, Portugal, Spanien, Jordanien, Russland, Marokko, Norwegen, der Schweiz, Ägypten, Dänemark, Türkei, Schweden, Rumänien, der Tschechoslowakei, Kasachstan, Österreich, Deutschland, Tunesien, Indien, Finnland, Griechenland, Kanada und den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Vereinigten Staaten, Belgien, Ungarn, Syrien, Algerien und Bahrain.

Rim Banna komponierte die Musik für die meisten ihrer Lieder, und schrieb die Texte für einige. Sie komponierte außerdem die Melodien zu den Liedtexten ihrer Mutter, der Dichterin Zahira as- Sabbagh, erwähnenswert hier besonders die Lieder „Sarah“ und „Karmel ar-ruh – Garten der Seele“ und „It was not my story – Es war nicht meine Geschichte“. Zudem komponierte sie die Musik zu den Liedtexten der Dichter Tawfiq Ziad, Rashid Hussein Mahmoud Darwish, Samih al- Qasim, Majed Abu Ghosh sowie Gedichte Sufi (islamische Mystik) von Ibn al- Farid, Rabi’a al- Adawiya , Ibn Arabi, al- Halladsch und andere.

Rim Banna erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen.

  • 2000  Palästinensische „Auszeichnung für den Song des Jahres“ – für technische Effizienz und die Fähigkeit, Songs aus den Tiefen der palästinensischen Geschichte in einem modernen Stil darzubieten.
  • 1998  „Best of the Year“ von dem Gouverneur der Stadt Bagh – Tunesien.
  • 1997  „Best of the Year“ vom “ Frauen-Ministerium“, Tunis/Tunesien.
  • 1996  Preis der Stadt Almaty/Kasachstan im Rahmen des „Internationalen Festivals des Liedes – die Stimme Asiens“, 1996.
  • 1996  Preis des „Ibsen National Theatre“, Norwegen.
  • 1994  „Best of the Year“ und den Titel „Botschafter des Friedens“, Italien.


Offizielle Website :

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