Säkularismus, Säkularität und Säkularisierung – was eigentlich bedeuten diese Begriffe jeweils, wie hängen sie zusammen, und wie unterscheiden sie sich?
Ist zum Beispiel Säkularismus tatsächlich gleichzusetzen mit der Trennung von Religion und Kirche vom Staat, Politik oder Souveränität?
Was sind die theoretischen und praktischen Auswirkungen verschiedener Definitionen von Säkularität?
In welcher Hinsicht und bis zu welchem Maße können wir diese Konzepte – Säkularismus, Säkularität und Säkularisierung – als universelle und/oder kulturelle Konzepte betrachten?
Was ist die Beziehung zwischen Demokratie einerseits und Säkularismus, Säkularität und Säkularisierung andererseits?
Ist Säkularismus eine Voraussetzung oder ein Teil der Demokratie, oder ist die Demokratie ein integraler Bestandteil dessen, was man ’säkulares Paradigma‘ nennt?
Über die Diskussion möglicher Antworten zu den obigen Fragen werden wir in diesem Diwan verschiedene Konzepte unter die Lupe nehmen, und genauer betrachten, wie sie zwischen und innerhalb der ‚islamischen und westlichen Kulturen‘ definiert sind und wie die verschiedenen deskriptiven und normativen Signifikationen und Konnotationen aussehen. Dazu ist eine kurze historische und theoretische Einführung verschiedener Ansätze zur Beziehung zwischen religiösen und säkularen Paradigmen nötig.
Der Philosoph Housamedden Darwish führt in das Thema ein, indem er einen Überblick über den historischen und theoretischen Hintergrund gibt und die Hauptfragen und -probleme im Hinblick auf die Thematik im westlichen, arabischen und islamischen Denken aufzeigt.
Dies sind einige Grundgedanken und Fragen für den Diwan al-Falsafa am Donnerstag, den 26. April um 19 Uhr, wieder im Kater und Goldfisch in der Exerzierstraße 1 in Berlin-Wedding, nahe U8 Pankstraße, U9 Nauener Platz oder S-Bhf Gesundbrunnen.
Die Hauptsprache des Diwans ist Englisch, aber Redebeiträge sind auch in Deutsch oder Arabisch möglich und werden von uns nach bestem Vermögen verdolmetscht.
Wie immer erwarten Sie und uns in den Redebeiträgen unseres philosophischen Salons keine wissenschaftlichen Endergebnisse, sondern eine ergebnisoffene Diskussion.